PAUL KLEE UND DIE MEDIZIN
„Paul Klee und die Medizin“ heißt die Publikationsreihe, die aus einem historischen Kontext heraus und unter Verwendung neuester Forschungsergebnisse eine Verbindung von Kunst- und Medizingeschichte versucht.
Sie geht auf die gleichnamige Ausstellung im Medizinhistorischen Museum der Universität Zürich von 2005 zurückgeht, die von Walther Fuchs und Osamu Okuda kuratiert wurde.
Die Publikationsreihe umfasst folgende vier Themenbereiche:
1. Von der Menschenanatomie zur Bildanatomie befasst sich mit den Akten und anatomischen Zeichnungen, die Klee während seiner Ausbildungszeit in München und Bern realisierte und wie sich diese auf die Bildkomposition seiner späteren Bilder auswirkten.
2. Pathologisierung von Klees Kunst untersucht einerseits, wie sich Klee von der Kunst sogenannt „Geisteskranker“ inspirieren ließ. Andererseits wird nachgezeichnet, wie der Künstler später selbst ins Blickfeld der psychiatrischen Wissenschaften geriet und - als Folge einer weitgehenden Gleichsetzung von Leben und Werk - zusehends psychopathologisiert wurde.
3. Klees Ärztebeziehungen stellt die Beziehungen von Klee zu seinen Ärzten in den Fokus.
4. Paul Klee und seine letzte Krankheit widmet Klees Spätwerk und seinem Umgang mit der tödlich verlaufenen Krankheit, inklusive der Rekonstruktion des Berner Ateliers.
Reprints von Titeln zu den einzelnen vier Themenbereichen, die nicht mehr oder schwierig greifbar sind, runden die Publikationsreihe ab.
Autoren und Herausgeber: Walther Fuchs (waltherfuchs.com) und Osamu Okuda (Zentrum Paul Klee)